Anders als bei der orthopädischen Einlagen (welche den Fuß passiv in eine bestimmte Form bringen) handelt es sich bei podologischen Einlagen um aktive Sohlen. Ziel ist es mittels individueller Keilsetzung Ihre Fußmuskulatur wieder zu aktivieren und eine gesunde Beinachse und Körperstatik herzustellen. Die hergestellten Einlagen sind vorwiegend für den Alltag gedacht. Aufgrund der geringeren Höhe – im Vergleich zu orthopädischen Einlagen – passen die Einlagen problemlos in die meisten Schuhe.
Typische Beschwerden:
- Achillessehnenprobleme
- Hallux valgus/rigidus
- Morton Neurom
- Knick-/Senk-/Plattfuß
- Hohlfuß
- verändertes Gangbild (zB nach Operationen)
Als erstes wird das Gangbild analysiert und beobachtet ob es sich um eine aufsteigende Kette handelt. Das bedeutet, dass die Hauptursache beim Fuß liegt und somit podologische Sohlen indiziert sind.
Anschließend wird ein dynamischer Fußabdruck gemacht um die Belastungszonen im Gang beurteilen zu können und über- sowie unterbelastete Zonen am Fuß zu erkennen.
Danach stellt sich der Patient auf ein Podoskop (der Therapeut sieht nun den Fuß von unten). Durch die beleuchtete Glasplatte werden die Belastungszonen am Fuß sichtbar.
Mittels individueller Keilsetzung wird der Druck am Fuß optimal verteilt um die Fußmuskulatur gezielt anzusteuern und Schmerzen an zu hohen Belastungszonen zu verhindern.
Nach 10 Wochen Tragezeit wird ein Kontrolltermin vereinbart und die podologischen Einlagen bei Bedarf korrigiert. Der Patient durchläuft dabei wieder die in der Anpassung durchgeführten Anpassungsschritte. Ziel ist es ab einem gewissen Zeitpunkt keine Einlagen mehr zu benötigen, da die Fußmuskeln gekräftigt sind und gewünscht arbeiten.
Nachdem die Beinstatik jedoch nie ausschließlich vom Fuß abhängig ist, ist es wichtig die Bein- und Hüftmuskulatur immer mit zu berücksichtigen. Es kann also sein, dass Sie ein zusätzliches Trainingsprogramm für zuhause mitbekommen.
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